Ausgerufen wurde der Aktionstag von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA). Ziel ist es an diesem Tag die Öffentlichkeit über das Leistungsspektrum der Apotheken vor Ort zu informieren und unsere wichtige Rolle im deutschen Gesundheitssystem zu unterstreichen.
Neben Informationen und die Möglichkeit zum Weiteren Kennenlernen schenken wir an diesem Tag einen „Gesundheitsdrink“ aus! Außerdem bekommt jeder, der unser kleines Bewertungsschreiben ausfüllt, einen kleinen Porzellanmörser für Ihre Sommergewürze geschenkt.
Zahlen, Daten und Fakten über Apotheken:
- Zum Ende des Jahres 2024 gab es nur noch 17.041 Apotheken vor Ort und damit 530 Apotheken weniger als ein Jahr zuvor (17.571). Deutschland verzeichnet somit die niedrigste Apothekenzahl seit 1978!
- Im Schnitt versorgen 20 Apotheken 100.000 Bürgerinnen und Bürger, damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der hintersten Ränge.
- Im Jahr 2004 wurde das Apothekenhonorar auf 8,10 Euro pro rezeptpflichtigem Arzneimittel
festgelegt. 2013 wurde es erstmalig nach zehn Jahren auf 8,35 Euro erhöht. Die Sachkosten (z. B. Energiekosten) und Personalkosten (z. B. Tariflöhne) sind deutlich stärker gestiegen als die Vergütung. Im Vergleich zu wichtigen anderen wirtschaftlichen Kennzahlen (BIP, Tariflöhne, Inflationsrate) hat sich das Apothekenhonorar deutlich unterdurchschnittlich entwickelt
- 10 Prozent der Apotheken erwirtschaften inzwischen defizitäre Betriebsergebnisse, sie schreiben
also rote Zahlen. Weitere 24 Prozent der Apotheken haben Betriebsergebnisse, die dauerhaft
ebenso kaum tragfähig sind
- Krankenkassen können mit Arzneimittelherstellern seit 2007 Rabattverträge für die preisgünstigere
Abgabe von Arzneimitteln abschließen. Mittlerweile gibt es etwa 40.000 kassenspezifische Rabatt-
verträge, die vorschreiben, welche Versicherten welches Präparat von welchem Hersteller erhalten
können. Die Berücksichtigung der wachsenden Zahl dieser Verträge bei der Patientenversorgung
bedeutet für die Apotheken einen hohen administrativen Aufwand, für die Krankenkassen aber
Einsparungen in Milliardenhöhe
- Lieferengpässe sind ein Risiko für die qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung, betreffen
unterschiedliche Wirkstoffe und gehören zu den größten Ärgernissen im Apothekenalltag der
vergangenen Jahre. Die Mehrheit der Apothekeninhaberinnen und -inhaber (62,2 Prozent) gibt an,
dass mehr als zehn Prozent der Arbeitszeit der Beschäftigten dafür aufgewendet wird, um Ersatz-
präparate zu beschaffen
Quelle:https://www.abda.de/fileadmin/user_upload/assets/ZDF/Zahlen-Daten-Fakten-24/ABDA_ZDF_2024_Broschuere.pdf